Auf der Suche.
Es ist die Suche nach vollendetem Genuss, die Suche nach der entscheidenden Nuance, die das Brauen zu etwas Außergewöhnlichen machen kann. Eine Suche, die Axel Kiesbye vor rund 30 Jahren zuerst von Dortmund nach Weihenstephan und schließlich nach Obertrum am See und von dort in die wildesten Wälder Österreichs geführt hat. Immer getrieben von unbändiger Neugier und dem unbeirrbaren Glauben an die menschlichen Sinne. Für Kiesbye ist es nicht nur die Technik, die Bier zu einer kleinen Sensation macht, es sind unzählige Nervenenden und jahrzehntelange Erfahrung. Und doch bleibt da immer etwas Unbestimmbares. Kiesbye liebt es, dass sich die Natur des Brauens nie zu hundert Prozent entschlüsseln und beherrschen lässt. Das ist die Magie, die ihn jeden Tag aufs Neue fasziniert.
Der heimliche Koch & die Liebe zur Natur.
Kiesbye ist in Dortmund aufgewachsen. Damals, in den 1970ern die Bierstadt Nr. 1 in Europa. Borussia, Bergbau und Bier. Das hat geprägt – und doch war viel Grün in dieser Stadt. Eine große Wiese hinter dem Haus, Feuer machen, Pfadfinder sein. Draußen mit Freunden, Natur entdecken und immer in Bewegung. Zu Hause: Naturvolk – Hunde, Vögel und Fische. Nur den Nymphensittich haben die Eltern verboten. Zur Naturliebe kommt die Neugier, kommen die Reisen, das Interesse nach anderen Kulturen, nach neuen Düften und Geschmackswelten. Im Kopf damals schon ein „Koch“, denkt sich Kiesbye immer neue Gerichte aus, kombiniert und kreiert, begeistert von den vielen Möglichkeiten, die ihm seine neuen Erfahrungen ermöglichen.